Die Kartoffel – alles was du darüber wissen solltest
Wie sieht sie aus?
Vermutlich weiß so ziemlich jeder wie eine klassische Kartoffel aussieht. Sie hat eine meist rundliche, längliche Form mit einer braun gelben Haut. Häufig ist sie von leicht braunen Sprenkeln übersäht. Sie kann verschiedene Größen und Formen aufweisen und ist sogar in anderen Farben erhältlich.

Herkunft und Ursprung der Kartoffel
Der Ursprung bzw. die Herkunft der Kartoffel, auch Erdapfel, Erdbirne oder beispielsweise Potate genannt, liegt in Peru, Chile und Bolivien. Mit Christopher Columbus und anderen Seefahrern wurde die Kartoffel Mitte des 16. Jahrhunderts nach Europa gebracht. Heutzutage gibt es weltweit bis zu 500 verschiedene Kartoffelsorten, 180 davon werden in Deutschland angebaut.
Ist die Kartoffel ein Gemüse?
Die Kartoffel zählt zur Gattung der Nachtschattengewächse. Im Supermarkt findet man sie beim Gemüse. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht zählt sie jedoch eher zum Getreide. Man ist sich wahrhaftig uneinig, worunter genau die Kartoffel denn jetzt fällt. Im Grunde genommen ist dies aber egal, da das Wissen darüber nichts am Geschmack ändert.
Wann wachsen Kartoffeln?
Wie auch bei Äpfeln gibt es bei den Kartoffeln frühe- mittelfrühe und späte Sorten. Im Supermarkt erhält man sie daher auch das ganze Jahr. Kartoffeln können auch selbst angebaut werden. Sie sind sehr pflegeleicht, benötigen einen lockeren und nährstoffreichen Boden sowie nur wenig Wasser. Sie können selbst in einem Topf auf der eigenen Terasse angebaut werden.
Welche Kartoffeln eignen sich für was?
Hierbei kann zwischen festkochenden, vorwiegend festkochenden und mehligkochenden Kartoffeln unterschieden werden. Letztere eignet sich insbesondere für Gerichte wie Suppen, Pürees oder Eintöpfe. Im Supermarkt kannst du in diesem Fall nach Sortennamen wie Marlene, Zorba oder Afra Ausschau halten. Wenn du allerdings Pellkartoffeln oder Pommes machen möchtest, empfiehlt es sich eine vorwiegend festgekochte Sorte, wie beispielsweise Berber oder Agria, zu nehmen. Bei Aufläufen, Salaten oder Bratkartoffeln hingegen eignet sich insbesondere eine festkochende Sorte. Hierbei schaust du dich nach Sortennamen wie Belana, Agata oder Sieglinde um.
Wusstest du schon? Einige Fakten zur Kartoffel
- Kartoffelliebe in deutschen Haushalten?
In Deutschland lässt sich ein Durchschnittsverzehr von ca. 50kg Kartoffeln pro Jahr verzeichnen. Damit ist die Kartoffel in deutschen Haushalten durchaus sehr beliebt! - Finger weg von Kartoffeln – sie machen dick!
Viele glauben, dass die Kartoffel ein wahrer Dickmacher ist. Dieser Mythos stimmt allerdings nicht, sofern man von der gekochten Kartoffel ausgeht und nicht gerade von den Pommes oder den Bratkartoffeln. Kartoffeln bestehen aus 80% Wasser und haben pro 100 Gramm nur 77 Kalorien. Dies entspricht weniger Kalorien als bei einer Banane! Also kann man sogar sagen, dass es sich bei Kartoffeln um kalorienarme Lebensmittel handelt. Genießt du sie also ohne großartigen Schnickschnack drum herum, kann sie sogar ihren Beitrag bei einer Diät leisten. - Die Kartoffel – eine wahre Vitaminbombe?
- In Kartoffeln sind wertvolle Vitamine, Nährstoffe und Eiweiße enthalten. Je nach Zubereitung gehen jedoch einige Anteile dieser positiven Eigenschaften verloren. Verarbeitest du also beispielsweise Kartoffeln zu Pommes, dann entstehen durch die Verbindung mit Fett und Öl ungesunde Fettsäuren. Dies gilt natürlich auch für Bratkartoffeln oder Chips.
- Finger weg von der Schale und rohen Kartoffeln – Vergiftungsgefahr?
Bei übermäßigen Verzehr roher Kartoffeln kann tatsächlich die Gefahr einer Vergiftung entstehen. Allerdings werden wir unter uns vermutlich nur wenige Leute finden, denen rohe Kartoffeln auch schmecken?!
Vermeide bereits beim Kauf, Kartoffeln mit grünen Stellen. Im gekochten Zustand kannst du die Schale aber selbstverständlich mitessen und brauchst dir keine Gedanken zu machen. - Die Kartoffel als natürliches Hausmittel Die Kartoffel ist auch ein wahres Heilmittel. Bei Verstauchungen oder Mückenstichen kann sie in Form eines Kartoffelwickels entzündungshemmend wirken. Außerdem kann der Kartoffelsaft gegen Erkältungssymptome wie Husten oder Schnupfen helfen, da dieser schleimlösend wirkt.
Wie sagt man also so schön? RAN an die Kartoffel!
Rezeptideen
Die Kartoffel lässt sich im Kochbereich auch sehr vielfältig einsetzen. Ob als Suppe, Salat, Auflauf, Salzkartoffel, Bratkartoffel oder Püree – wie du unschwer erkennen kannst, lässt sich die Kartoffel super flexibel verwenden.
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