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Team Fitnessletter

Aktualisiert am
13. August 2018


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Das heißeste Workout: Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit mit Hot Yoga

Sonstiges

Crossfit, Krafttraining oder Pilates, es gibt viele Wege zu einem effektivem Workout und einem tollen Körper. Wer aber ein, im wahrsten Sinne des Wortes, ganz heißes Workout haben will, der sollte auf Hot Yoga setzen.

Hot Yoga
Hot Yoga. Bild: AndiP | Pixabay
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ei ca. 38-40 Grad schwitzen die Teilnehmer schon von allein, ohne sich viel bewegt zu haben. Die Hitze macht nicht nur flexibler, sie beugt auch noch Verletzungen vor.

Welche Vorteile das Hot Yoga noch so mit sich bringt und was kritische Stimmen zu dem heißen Thema sagen, findest du hier.

Körperliche Herausforderung unter extremen Bedingungen

Hot Yoga kann in jedem Raum, welcher auf 40 Grad temperiert wird, durchgeführt werden. Das Bikram Yoga, welches von dem bekannten Yogameister Bikram Cloudhury ins Leben gerufen wurde, ist eine Unterart des Hot Yoga. Es besteht aus 26 Übungen aus dem Hatha Yoga und 2 Atemübungen, Pranayama genannt.

Bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 40% werden über 90 Minuten lang die Übungen in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt. Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Konzentration sind gefordert und bringen den Körper an neue, ungeahnte Grenzen. Auch bei dieser Form des Yoga geht es um die Einheit von Geist, Körper und Seele.

Doch muss es dafür wirklich so warm sein?

Die Vorteile von Hot Yoga

Um Yoga durchführen zu können muss es natürlich nicht so heiß sein, aber die Wärme bringt auch einige Vorteile mit sich.

Wie schon erwähnt minimiert die warme Umgebung das Verletzungsrisiko. Die Muskulatur und das Bindegewebe sind durch die Temperaturen bereits vor den Übungen elastischer und somit beweglicher.

Auch wird das Herz-Kreislauf-System trainiert und gestärkt. Bei regelmäßiger Ausübung, ca. 2 Stunden in der Woche, verspüren viele Teilnehmer körperliche und geistige Entspannung. Man konzentriert sich ganz auf den Körper und die Übungen.

Bei der extremen Wärme ist es absolut erforderlich mit den Gedanken bei sich zu sein, aufmerksam in den Körper reinzuhören und im eigenen Tempo und nach individuellen Möglichkeiten die Übungen zu machen. Außerdem lernt jeder Teilnehmer sinnvoll seine Kräfte einzuteilen.

Hilfreiche Tipps für die erste Hot Yoga Stunde:

  • Trinken, trinken, trinken! Man sollte auf jeden Fall genug Wasser dabei haben, um die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen. Eine Prise Salz im Wasser wirkt sich positiv auf den Elektrolythaushalt aus.
  • Bei diesem schweißtreibenden Workout ist es ratsam die eigene Matte und gleich zwei Handtücher mitzubringen.
  • Für diese Art des Yoga ist es wichtig das richtige Yoga-Outfit zu wählen. Nach mehrmaliger Teilnahme hat man schnell für sich entschieden, ob man z .B. lieber längere Hosen trägt, die die Gefahr des Ausrutschens eher minimieren oder ob man weitgehend auf Stoff verzichten möchte.
  • Vor dem Training sollte man nichts essen. Ein voller Magen macht sich bei den Übungen in Kombination mit der Hitze nicht besonders gut und kann zu Übelkeit führen. Am besten ist es wenn die letzte Mahlzeit 3 Stunden vor Trainingsbeginn zu sich genommen wird.
  • Keinen Stress und relaxt bleiben! Egal wie weit der Nachbar in den Stretch gehen kann oder wie weit er mit der Nase zum Knie kommt, das eigene Tempo ist entscheidend. Dann wird die Hot Yoga Stunde eine entspannte, spannende Erfahrung werden.

Nicht für jeden geeignet

Besonders vorsichtig sollten Menschen sein, die mit dem Kreislauf Probleme habe. Wer unter Bluthochdruck oder zu niedrigem Blutdruck leidet, sollte eher die Finger von Hot Yoga lassen.

Natürlich gibt es zu dieser außergewöhnlichen Form des Workouts auch kritische Stimmen. Viele Sportmediziner raten tendenziell davon ab bei über 30 Grad Sport zu treiben. Dies sei für den Körper eine zusätzliche Belastung und kann zu Kreislaufproblemen, Übelkeit, oder Herzrhythmusstörungen führen.

Angemessen Sport zu treiben stärkt das Immunsystem und lässt den Körper Glückshormone ausschütten. Natürlich immer mit der Voraussetzung, dass genug Flüssigkeit zu sich genommen wird.

Jeder Teilnehmer sollte also genau beobachten, ob Hot Yoga einen positiven Effekt hat oder der Körper eher auf Yoga in normal temperierten Räumen eingestellt ist. Besonders schwangere Frauen sollten aufgrund der großen Hitze kein Hot Yoga betreiben.


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