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Mario Content | Fitness & Ernährung
Team Fitnessletter

Aktualisiert am
15. März 2016


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Astaxanthin: das stärkste Antioxidans, das die Natur zu bieten hat

Sonstiges

Da es so gut wie keine unerwünschten Effekte hat, ist Astaxanthin eine ideale Ergänzung, um die Leistungsfähigkeit des Körpers zu erhalten oder wieder zurückzugewinnen.

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staxanthin ist ähnlich wie Beta-Carotin oder Lutein ein Carotinoid und das bisher stärkste und wirkungsvollste dieser Familie. Es kommt in der Natur als Farbstoff z.B. in Krill oder Lachs vor. Ein sehr hochwertiges Astaxanthin wird aus der Blutregenalge (Hämatococcus pluvialis) gewonnen.

Dabei kann Astaxanthin nicht nur vor den schädlichen freien Radikalen (hochreaktive Sauerstoffatome) schützen, es hemmt auch Entzündungen. Es gibt eine Vielzahl von klinischen Studien und Untersuchungen, welche die positiven Eigenschaften und die antioxidative Wirkung von Astaxanthin belegen.

Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin gehört zu den Carotinoiden (natürliche fettlösliche Pigmente). Diese werden unterteilt in Carotine, wie z.B. Beta-Carotin oder Lycopin und die sogenannten Xantophylle, zu denen unter anderen Lutein und Zeaxanthin gehören.

Astaxanthin ist ein Xantophyll, welches eine Besonderheit gegenüber allen anderen Carotinoiden aufweist: An beiden Enden des Moleküls befindet sich eine Hydroxyl-Gruppe. Dadurch besitzt natürliches Astaxanthin eine Reihe von Eigenschaften, welche keiner seiner Verwandten aufweisen kann.

Natürliche Vorkommen von Astaxanthin

Astaxanthin ist ein natürlicher Farbstoff, der vor allem in Algen und Plankton vorkommt. Über die Nahrungskette reichert er sich auch in anderen Lebewesen wie Krill, Lachsen oder Flamingos an. Die rote Farbe des Lachsfleisches kommt tatsächlich von dem Astaxanthin - die Lachse speichern es und rufen es erst ab, sobald sie es benötigen. Astaxanthin gibt dem Lachs seine rote Färbung.Vor Beginn der Lachswanderung sind sie nämlich blau-grün oder silbrig gefärbt. Erst nach Beginn des Laichzugs färben sie sich rot. Ohne das Astaxanthin können die Lachse Ihre anstrengende Wanderung niemals überstehen. Viele Züchter versuchen nun, dem Lachsfleisch durch Zugabe von künstlichem Astaxanthin eine gesunde Färbung zu verleihen. Es ist in diesem Fall aber nur Farbe, da dem künstlichen Astaxanthin die beiden Hydroxylgruppen am Molekülende fehlen. Die bedeutendste Quelle für natürliches Astaxanthin ist die Blutregenalge Haematococcus pluvialis. Diese Alge ist normalerweise grün – nur unter starkem Stress, wie z.B. bei zu großer Hitze oder bei Wasserknappheit, färbt sie sich blutrot.

In der spanischen Provinz Zamora färbte die Alge Haematococcus pluvialis Regenwasser blutrot. Das ausgeschüttete Astaxanthin befähigt die Alge, in einem langen Ruhezustand Hitze- und Kälteperioden zu überstehen und nach Besserung der Umweltbedingungen wieder zum Leben zu erwachen. Diese Alge wird in großen Becken gezüchtet und abgeerntet. Nur natürliches Astaxanthin aus dieser Blutregenalge weist die ganzen positiven Eigenschaften auf, welche Astaxanthin so wertvoll machen

Das Astaxanthin der Blutregenalge enthält einen sehr ausgewogenen, natürlichen Komplex aus:

  • Astaxanthin
  • Lutein
  • Cantaxanthin
  • Beta-Carotin

Diese zusätzlichen Carotinoide wirken perfekt abgestimmt zusammen und verstärken dadurch den positiven Gesamteffekt auf den Körper. Müßig zu erwähnen, dass künstliches Astaxanthin diesen Komplex auch nicht enthält.

Eigenschaften und Wirkung von Astaxanthin

Vorab sei gesagt, dass Astaxanthin kein Medikament ist und diese auch nicht ersetzen soll. Anders als bei Medikamenten gibt’s bei Nahrungsergänzungen auch keinen sofortigen Wirkungseintritt und bei ca. 20 % kann eine Wirkung auch gänzlich ausbleiben – dies ist allerdings bei herkömmlichen Medikamenten nicht anders. Es kann auch nicht als Ersatz für eine ausgewogene und gesunde Ernährung dienen. Aber es kann durch eine Vielzahl von protektiven Eigenschaften (z.B. der antioxidativen Wirkung) dazu beitragen, uns und unseren Körper besser vor den zunehmend schädlichen Umwelteinflüssen und -belastungen zu schützen.

Zudem wird die Möglichkeit, sich durch gesunde Ernährung alleine zu schützen, durch die Lebensmittelindustrie immer weiter eingeschränkt. Je weiter ein Nahrungsmittel verarbeitet wird, desto weniger nutzbare Vitalstoffe sind darin enthalten: Das nachträgliche Hinzufügen von synthetischen Vitalstoffe hat nur einen Effekt auf die Deklaration, nicht auf die physiologische Wirkung. 90% der untersuchten Lebensmittel sind laut WHO eigentlich nicht gesund! Bestrahltes Gemüse, ultrahocherhitzte Milch, Getränke in PET-Flaschen - die Liste ließe sich endlos fortführen - all das verwehrt unserem Organismus nicht nur wertvolle Inhaltsstoffe, sondern fügt ihm neue Stressoren hinzu. Zudem nimmt die Belastung unseres Organismus durch chemische Verbindungen jeder Art, steigende UV-Belastung und mannigfaltige industrielle Emissionen immer weiter zu.

Dabei rede ich nicht nur von den aktuellen Einflüssen, sondern in zunehmendem Maße auch von den Altlasten der Vergangenheit, die aus Kostengründen billig entsorgt wurden. So widerstandsfähig unser Organismus auch ist, für eine derartige Herausforderung ist er nicht ausreichend gerüstet. Eine Vielzahl von Untersuchungen und Studien, vor allem in den USA, haben gezeigt, dass Astaxanthin eine sehr sinnvolle Unterstützung für unseren Organismus sein kann.

Astaxanthin ist das momentan stärkste natürliche Antioxidans und wirkungsvollster Radikalfänger

Diese Untersuchungen ergaben, dass Astaxanthin beim Abfangen freier Radikale bis zu 500mal wirksamer ist als Vitamin E und 40mal wirksamer als Beta-Carotin. Außerdem ist Astaxanthin bei der Verhinderung der Lipid-Peroxidation bis zu 10mal wirksamer als andere Carotinoide und bis zu 1000mal wirksamer als Vitamin E. Damit ist die antioxidative Wirkung des Astaxanthin in der Natur unübertroffen!

Die Forscher vermuten, dass Astaxanthin noch wirkungsvoller die Alterung von Zellen und Geweben verlangsamt als andere Carotinoide oder Vitamin E. Es scheint auch wesentlich zum Schutz vor degenerativen Alters-Krankheiten beizutragen, bei denen oxidativer Stress, freie Radikale und Entzündungsvorgänge eine Rolle spielen. Zu nennen wären hier Arteriosklerose, Herz- und Gefäßkrankheiten, degenerative Augen-, Haut- und Hirnerkrankungen, Rheuma, Diabetes (Komplikationen) und Krebs.

Astaxanthin kann freie Radikale sowohl in wasser- als auch in fettlöslichen Bereichen der Zell-Membran neutralisieren. Dies ist ein großer Unterschied zu anderen Antioxidantien, die entweder nur auf der Innenseite (wie Vitamin E und Beta-Carotin) oder der Außenseite (wie Vitamin C) der Zellmembran wirken.

  • Astaxanthin wirkt 1.000 mal effektiver gegen Lipidperoxidation in den Mitochondrien als Vitamin E.
  • Astaxanthin schützt endogene Antioxidantien gegen vorzeitigen Abbau.
  • Astaxanthin reduziert DNA-Schäden und vorzeitigen Zelltod, der durch Oxidation und C-reaktiven Sauerstoff im Blutplasma hervorgerufen wird.
  • Astaxanthin überwindet die Blut-Retina-Schranke und die Blut-Hirn-Schranke, was neuroprotektive Auswirkungen hat und die Augenmüdigkeit reduziert.
  • Astaxanthin ist ein wirksamer Entzündungshemmer.

Mehrere In-Vitro und In-Vivo Studien zeigen, dass Astaxanthin die nukleare Translokation der NFkB Entzündungsreaktion stark unterdrückt, welche der Hauptgrund für die meisten degenerativen Krankheiten ist. Es konnte eine Unterdrückung unter anderem von Stickoxid, Prostaglandin E-2, Interleukin 1B, Tumornekrosefaktor alpha sowie eine unspezifische Cox-Unterdrückung unter Astaxanthin gemessen werden.

Silent Inflammation - die unsichtbare Gefahr?

Dies ist besonders interessant bei einem Leiden, dass zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerät: die „silent inflammation“ oder auf deutsch die stumme Entzündung. Das tückische an diesen stummen Entzündungen ist, dass Sie unterhalb des Wahrnehmungshorizonts der herkömmlichen Medizin abläuft. Sie verursacht auch keine wahrnehmbaren Schmerzen, schädigt aber permanent durch die Ausschüttung von Entzündungsvermittlern den gesamten Organismus und kann jahrelang schwelen, bevor es zu einem, dann auch von der Schulmedizin bemerkbaren, Ausbruch der Erkrankung kommt.

Ein Test für den Nachweis einer stummen Entzündung ist die Messung des C-reaktiven Proteins(CRP). Dieses wird von der Leber und den Koronararterien im Falle eine Entzündung freigesetzt. Es gibt keine Medikation zur Behandlung der stummen Entzündung. Wohl aber kann man durch nachhaltige Umstellung seiner Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln oder zusätzliche Einnahme entzündungshemmender Nahrungsergänzungen das Problem in den Griff bekommen. 2 klinische Studien in den USA zeigten, dass der CRP-Blutspiegel unter Astaxanthin um bis zu 43% gesenkt werden konnte.

Welche Wirkung hat Astaxanthin?

Durch die antioxidative Wirkung von Astaxanthin, die bis zu 6000 mal stärker ist als Vitamin C, ergeben sich eine Vielzahl positiver Effekte auf den menschlichen Körper. 

  • schützt die Haut vor UV-Schäden, welche die DNA der Haut schädigen könnten
  • wirkt vorzeitiger Hautalterung und somit Faltenbildung entgegen
  • bekämpft Entstehung von Sommersprossen und Altersflecken
  • verbessert das Kurzzeitgedächtnis und beugt Demenz vor
  • verringert die LDL-Oxidation im Blut und somit das Risiko für Arteriosklerose
  • steigert die HDL-Werte und senkt Triglyceride
  • verbessert die körpereigene Immunabwehr
  • schützt die Körperzellen vor Entartung und kann somit das Krebsrisiko senken
  • verringert die schädigende Auswirkung von hohem Blutzucker
  • kann Sodbrennen lindern, welches durch Helicobacter pylori ausgelöst wird
  • verbessert die Funktion der zentralen Netzhaut und schützt die Augen vor UV-Licht
  • kann die Intensität und Dauer eines Karpaltunnelsyndroms reduzieren
  • sehr gute Verbesserung bei Entzündung der Sehnen (Tennisarm)
  • bewirkt einen Anstieg der Testosteronwerte
  • verbessert die Spermaqualität sowie die Spermafunktion
  • kann die sportliche Leistung um bis zu 55% steigern

Erfahrungen und Nebenwirkungen von Astaxanthin

Selbst bei Hochdosierungen von 120 mg täglich (in Studien) konnten keine Nebenwirkungen oder negativen Folgen bei den einnehmenden Personen beobachtet werden. Alle Erfahrungen zeigen: Astaxanthin kann auf keinen Fall pro-oxidativ wirken, wie zum Beispiel Vitamin C bei Rauchern. Auch diese, sowie Personen die kein Vitamin C vertragen, können von den positiven Eigenschaften des Astaxanthin profitieren. Negative Erfahrungen konnten bisher nicht dokumentiert werden.

Da unser Körper Astaxanthin speichert, verbessern sich die positiven Effekte mit der Dauer der Einnahme. Einzig bisher aufgetretene, jedoch seltene Nebenwirkung ist eine orange Färbung der Handinnenflächen sowie der Fußsohlen. Sie erinnern sich: Astaxanthin ist auch ein natürlicher Farbstoff. Es kann sogar zu einer Verstärkung der Wirkung kommen, wenn gleichzeitig Entzündungshemmer eingenommen werden.

Verzehrempfehlung und Dosierung

Da Astaxanthin wie alle Karotinoide fettlöslich ist, sollte es zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Sinnvoll ist der gleichzeitige Verzehr von hochwertigem Omega3, da beide bei der Stabilisierung von Zellmembranen eine wichtige Rolle spielen. Eine generelle Verzehrempfehlung ist abhängig von der Qualität Ihrer Ernährung sowie dem Stress, dem Sie unterworfen sind. Je hochwertiger und ausgewogener Ihre Ernährung und je ausgeglichener Ihr Leben verläuft, desto eher können Sie mit der Mindestdosierung pro Tag auskommen.

Eine grobe Verzehrempfehlung auf Grundlage der amerikanischen und japanischen Studien gibt an, welche Dosierung von Astaxanthin als Unterstützung sinnvoll ist:

  • 4-6 mg pro Tag: Antioxydans, Verbesserung der Haut, Stimmulierung des Immunsystems
  • 4-8 mg pro Tag: Sonnenschutz, Herz-Kreislauf-Gesundheit, Gehirn-Nerven-Gesundheit, Augen-Gesundheit, Kraft und Ausdauer
  • 4-12 mg pro Tag: Arthritis, Karpaltunnelsyndrom, Tennisarm, Silent Inflammation

Astaxanthin ist kein Medikament und schon gar kein Wundermittel. Viele der aufgeführten Gesundheitsprobleme haben gemeinsame Ursachen, welche auch in unserem Lebensstil und unserer Art zu leben begründet liegt. Wir können nicht so einfach aussteigen und auf eine einsame Insel oder Bauernhof ziehen (außerdem wär’s dann nicht mehr einsam). Wir können aber sehr wohl versuchen, die negativen Auswirkungen unseres Lebensstils abzufangen. Alle Aussagen beziehen sich ausschließlich auf natürliches Astaxanthin aus der Mikroalge Haematococcus pluvialis (der Blutregenalge), nicht auf aus Hefe hergestellten und schon gar nicht auf synthetisches Astaxanthin. Beide sind in keiner Weise mit dem natürlich gewonnenen Wirkstoff vergleichbar.

Fazit

Natürliches Astaxanthin besitzt eine Vielzahl positiver Eigenschaften. Es kann uns helfen die Gesundheit zu erhalten oder wieder zurückzugewinnen. Egal ob Sie im Sport vorankommen wollen oder einfach nur besser durch den Tag. Ob Sie eine laufende Therapie mit Astaxanthin unterstützen oder Ihren Körper gesund erhalten wollen, dieser natürliche Wirkstoff kann einen sehr wertvollen Beitrag dazu leisten.


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