Fitness-Trends

Kitesurfen? Was ist das und welche Ausrüstung wird benötigt?

In den letzten Jahren kommen immer neue Sportarten auf, die auf den ersten Blick mitunter etwas merkwürdig, angsteinflößend oder skurril wirken. Auf den zweiten Blick entpuppen sie sich aber als echte Spaßmacher, deren Anhängerschaft im Anschluss rasant wächst.
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enauso verhielt es sich Mitte der 90er Jahre mit dem Kitesurfen. Falls Du das Kitesurfen noch nicht kennst, erfährst Du in den folgenden Absätzen, um was für eine Sportart es sich handelt und welche Ausrüstung Du für diesen Sport benötigst.

Kiteausrüstung

Gleich vorweg: Welche Kiteausrüstung Anfänger brauchen, liest Du hier. Ansonsten wird hier die benötigte Kiteausrüstung kurz vorgestellt: Abhängig von den Temperaturen braucht jeder Kitesurfer einen Neopren-Anzug. Zudem wird ein sogenanntes Kite-Trapez benötigt. Dieses verbindet den Kitesurfer mit dem Drachen und überträgt die Kraft des Drachen auf den Körper des Kitesurfers. Außerdem wird ein Board benötigt. Bei den Boards unterscheidet man zwischen Twintip und Directional, wobei besonders Anfänger das Twintip zu schätzen wissen. Der Kite, also der Lenkdrache, muss ebenfalls angeschafft werden. Dieser wird in unterschiedlichen Größen und Schnitten angeboten, wobei es für jeden Stil beziehungsweise jede Disziplin verschiedene Varianten gibt. Mit dem Kite wird die Bar verbunden, mit der wir nach links und rechts steuern und die Geschwindigkeit kontrollieren. Unabdingbar ist die sogenannte Safety Leash, ein Sicherheitsfeature, das im Falle eines Sturzes dafür sorgt, dass der Drachen nicht wegfliegt.

Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay
Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

Kitesurfen - ein Sport mit großem Spaßfaktor

Das Prinzip des Kitesurfens ist sehr alt und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Bereits 1820 experimentierte der Engländer George Pocock mit der sogenannten Drachenkutsche. Dabei wurde ein Lenkdrachen durch Wind in die Luft gehoben und an Booten oder Kutschen befestigt. Mit der Kraft des Windes sollten sich Boot oder Kutsche vorwärtsbewegen. Das Grundprinzip ist geblieben: Der Kitesurfer steht auf einem Board, ähnlich einem Snowboard oder einem Surfbrett, und lässt sich, einen Lenkdrachen haltend, durch die Wellen ziehen. Echte Profis werden dabei nicht nur richtig schnell, sondern wagen sogar spektakuläre Sprünge. In jedem Fall sausen Kitesurfer mit 20 bis 30 Kilometer pro Stunde über das Wasser. Das macht richtig Spaß und sorgt nicht selten für einen echten Kick, weshalb der Sport auch immer mehr Anfänger anzieht.

Kitesurfen auf der ganzen Welt

Neben einer geeigneten Ausrüstung musst Du dich auch zu einer geeigneten Location begeben. Dem Prinzip nach benötigt man nur Wasser, Wellen und ordentlich Wind. Diese Grundvoraussetzungen sind an vielen Orten dieser Welt gegeben, auch in Deutschland. Besonders die Ostsee ist bei Kitesurfern sehr beliebt, direkt gefolgt von der - insbesondere im Winter - etwas wärmeren Nordsee. Weltweit sind Cabarete in der Dominikanischen Republik, das Rote Meer in Ägypten oder auch Dakhla in Marokko zu empfehlen. Man kann Kitesurfing und damit Sport also wunderbar mit einer Urlaubsreise verbinden.

Ist Kitesurfen teuer?

Kitekurse mit einer Dauer von etwa 3 Tagen werden bereits ab 300 bis 400 Euro angeboten. Gruppenkurse sind in der Regel etwas günstiger und Privatstunden bewegen sich zwischen 50 und 80 Euro. Hinzu kommt noch die einmalige Anschaffung der Ausrüstung. In dieser Hinsicht halten sich die Investitionen und damit auch der Preis für dieses Hobby in Grenzen.

Fazit

Kitesurfen macht richtig Spaß und kann mit anderen Fun-Sportarten locker mithalten. Wer es bisher noch nicht ausprobiert hat, der sollte einfach mal einen Schnupperkurs belegen. Findet man dann Gefallen an diesem faszinierenden Sport, dann sollte man sich die erste Ausrüstung zulegen und das Kitesurfen in Eigenregie ausüben.