Muskelaufbau Tipps

Muskel unter die Lupe genommen - Der Beinbeuger

In diesen Informationstext nehmen wir den Beinbeuger (lat. Musculus biceps femoris) etwas genauer unter die Lupe. Dieser zweiköpfige Muskel wird im Deutschen auch als Schenkelbeuger bezeichnet und befindet sich im Oberschenkel des Menschen. Warum wir diesem Muskel einen eigenen Artikel widmen erfährst du im weiteren Verlauf dieses Textes.
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iese Problematik kann durch den Beinbeuger entstehen

Ein sehr häufig auftretendes Problem in unserer modernen Gesellschaft ist ein verkürzter Beinbeuger. Das hängt in erster Linie mit unserem modernen Lebensstil zusammen; wir sitzen einen Großteil unserer Zeit und bewegen uns viel zu wenig. Unser Köper ist von Natur aus auf Bewegung ausgelegt. Wenn wir jedoch den ganzen Tag nur sitzen, wird die Muskulatur des Beinbeugers nicht gebraucht. Und was nicht gebraucht wird bildet sich zurück, oder im Fall des Beinbeugers verkürzt und versteift.

Es mag sein, dass der ein oder andere schon einmal etwas von einem verkürzten Beinbeuger oder Ähnlichem gehört hat, doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter?

Beanspruchung des Beinbeugers

Der Beinbeuger ist, wie du sicherlich schon vermutet hast, für die Beugung unserer Beine zuständig. Genaugenommen ist der Beinbeuger aber nicht ein einzelner Muskel, sondern eine Gruppe von insgesamt vier Muskeln, die alle dazu da sind, das Bein zu beugen und weitere Bewegungen auszuführen.

Diese Muskeln werden, wie bereits erwähnt, in unserem modernen Alltag nur noch wenig beansprucht, was zu einer Rückbildung führt. Der Beinstrecker, auf der Oberschenkelvorderseite wird hingegen öfter benutzt und gebraucht. Nicht nur bei beliebten Übungen wie etwa Squads wird er gestärkt, sondern auch im Alltag bei Tätigkeiten wie Treppen steigen oder dem ganz normalen Laufen. Das führt dazu, dass der Beinstrecker auf der Oberschenkelvorderseite meist viel stärker ausgeprägt ist als der Beinbeuger auf der Oberschenkelrückseite. Dieser Unterschied kann schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, wie zum Beispiel eine falsche Haltung und damit verbundene Rückenprobleme.

Vorteile die aus dem Training des Beinbeugers entstehen

Wir wissen jetzt, dass ein verkümmerter Beinbeuger viele Nachteile mit sich bringt, aber was für Vorteile hat man, wenn man einen seinen Beinbeuger trainiert?

Wie man sich sicherlich denken kann hat der Beinbeuger mehr Auswirkungen auf den Körper, als das bloße Beugen des Beines. Ein gut Trainierter Muskel hat sowohl viele gesundheitliche, als auch ästhetische Vorteile.

Für Sportler spielt die stabilisierende Wirkung zum Beispiel eine wichtige Rolle. Ein richtig trainierter Muskel verleiht nicht nur Stabilität beim Gehen, Joggen oder Sprinten, sondern beugt auch Verletzungen vor. Gerade unter Fußballern sind Verletzungen am Knie und am Oberschenkel häufig gesehene Leiden. Der Beinbeuger unterstützt und stärkt das hintere Kreuzband, was die Anfälligkeit gegenüber Verletzungen deutlich senkt. Ein gestärkter Beinbeuger ist also nicht nur eine exzellente Präventionsmethode, sondern fördert zudem noch die Regeneration nach einer Verletzung.

Aber nicht nur für Sportler bietet es Vorteile, seinen hinteren Oberschenkel zu trainieren. Die Muskeln der Gruppe setzen alle am Becken an, was das Becken unter eine gewisse Spannung setzt. Diese Spannung richtet unseren Rücken auf und wir bekommen eine geradere Haltung. Da die meisten Menschen jedoch verkürzte Muskulatur aufweisen wird auch keine Spannung auf das Becken ausgeübt, worunter letztendlich die Haltung leidet. Eine falsche Haltung hat viele negative Auswirkungen auf das Individuum, sowohl körperlich als auch psychisch.

Zusätzlich sollte das Training des Beinbeugers für Frauen sehr interessant sein, da die Muskelaktivität das Bindegewebe stärkt. Mit anderen Worten wird die Haut in den Problemzonen Po und Oberschenkel gestrafft. Auch die Beweglichkeit wird durch das Training erhöht.

Darauf musst du beim Training mit dem Beinbeuger achten

Ein Trainingsgerät für den Beinbeuger findet man in jedem Fitnessstudio. Das Stärken des Muskels macht durchaus Sinn und ist mit vielen Vorteilen verbunden. Jedoch sollte man auch darauf achten, dass man nicht ausschließlich an dafür vorgesehenen Geräten trainiert. Diese sind zwar sehr gut für die Stärkung und den Aufbau des Muskels, schöpfen aber nicht den vollen Leistungsumfang der Gelenke aus. Es ist ratsam, neben dem Training an einem Gerät auch weitere Übungen zusätzlich durchzuführen, um die Muskelgruppe angemessen zu beanspruchen.