Vitamine

Saftkur: So gelingt sie besonders gut

Einige schwören seit Jahren darauf, andere sind neu dabei, wieder andere entdecken sie gerade erst: die Saftkur. Ein besseres Lebensgefühl, weniger Hautprobleme, Gewichtsreduktion oder auch das Reduzieren von Krankheitssymptomen gehören zu den potenziellen Vorteilen der Saftkur.
Teilen:

A

llerdings sollte darauf geachtet werden, dass sie auch korrekt durchgeführt wird. Wer nämlich hofft, schnell ein paar Säfte zu kaufen und einfach loszulegen, der wird unter Umständen wenige oder keine Vorteile einer Saftkur genießen können. Werden die folgenden vier Dinge beachtet, sollte man allerdings bald zum Saftkur-Experten werden.

Saftkur vorbereiten: Bloß nicht auf die leichte Schulter nehmen

Je gesünder man sich ernährt, umso weniger intensiv muss man eine Saftkur vorbereiten. Eine gute Saftkur reduziert das Gewicht, gibt Energie und reinigt den Körper durch den Verzicht auf hoch verarbeitete Lebensmittel. Aber sie ist nun mal auch eine völlige Umstellung. Wer also viel Zucker und Fett isst, Alkohol trinkt oder einen stressigen Lebensstil hat, der macht mit einer Saftkur einen totalen Umbruch.

In den Tagen vor der Saftkur sollte auf Alkohol verzichtet werden. Schlaf muss Priorität haben und es kann sinnvoll sein, schon mal ein wenig intermittierend zu fasten. Dabei wird für eine gewisse Zeit von 12, 14 oder auch 16 Stunden nichts gegessen. Wer sich darin übt, nimmt die Saftkur weniger drastisch wahr.

Die richtige Saftkur finden

Bei einer Saftkur wird auf feste Lebensmittel verzichtet. Manchmal für einen Tag, manchmal für zwei Tage oder sogar für eine ganze Woche. Das wird deutlich einfacher, wenn man die richtige Saftkur wählt. Der Geschmack spielt dabei eine wichtige Rolle.

Qualitätskriterien, die man ansetzen kann, wenn man möchte:

  • Nährstoffzusammensetzung
  • Aufbereitung (z.B. Verpackungsart)
  • Geschmacksrichtungen
  • Preis
  • Portionsgröße

Online findet man mittlerweile viele verschiedene Anbieter für Saftkuren. Kundenrezensionen sind ein guter Startpunkt, um die hochwertigeren Säfte zu finden. Aber auch in Foren geben Menschen gerne Meinungen und Tipps ab. Hinzu kommt, dass vertrauensvolle Anbieter viele Informationen rund um die Durchführung der Kur, aber auch zu den Inhaltsstoffen geben. Wer also beispielsweise unter Eisenmangel leidet, kann sich eine Saftkur suchen, in der Eisen Priorität hat.

Korrekte Durchführung beachten

Wie bereits erwähnt wurde, geben Saftkur-Experten auf ihrer Website wichtige Tipps. Auch eine Erklärung im Paket (z.B. durch eine Broschüre oder einen Beipackzettel) ist eine gute Sache. Man sollte sich auf die Vorgaben des Herstellers verlassen.

Aber es gibt auch individuelle Faktoren zu beachten. So reagieren Magen und Darm auf eine Saftkur manchmal ziemlich extrem. Wer also erstmals eine solche Kur macht, wählt dafür vielleicht lieber ein freies Wochenende. Auf Arbeit oder im Urlaub möchte man lieber nicht herausfinden, wie stark der eigene Körper reagiert.

Außerdem ist eine Saftkur immer eine Extremsituation für den Körper. Je häufiger man sie durchführt, umso schneller gewöhnt sich der Körper zwar um, doch erst einmal kann es zu Stressreaktionen kommen. Umso wichtiger ist es daher, andere Stressfaktoren zu reduzieren. Idealerweise führt man eine Saftkur durch, wenn man viel Schlaf bekommt, sich ausreichend bewegt und keine größeren Umbrüche im Leben anstehen.

Das folgt nach der Saftkur

Ist die Saftkur beendet, fühlt man sich stolz. Denn der Verzicht auf feste Nahrung ist eine Herausforderung. Meist hat man ein wenig abgenommen und fühlt sich einfach gut. Leider kommt es dann zu einem beliebten Fehler: Man will sich belohnen! Das Belohnen an sich ist kein Problem. Mit dem Partner etwas unternehmen, sich eine neue Hose kaufen oder einen Film im Kino gucken – das sind gute Belohnungen.

Nicht so gut ist es, wenn man sofort in den alten Lebensstil verfällt und einen großen Döner, eine Pizza oder andere hoch verarbeitete Lebensmittel isst. Denn nach einer Saftkur ist der Körper darauf nicht vorbereitet. Feste Nahrung muss langsam und gezielt wieder zu sich genommen werden. Am besten beginnt man mit einem gesunden Snack und kehrt dann nach und nach zu seiner bevorzugten Mahlzeiten-Frequenz zurück.