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Luca Content | Fitness & Ernährung
Team Fitnessletter

Aktualisiert am
03. Januar 2004


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Tipps für das Fitness-Outfit

Sonstiges

Auf dem Laufband aufwärmen, an den Geräten die Muskeln trainieren und im Workout auspowern:

Frau in Sportbekleidung
Frau in Sportbekleidung. Bild: Lauren | Unsplash
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S

port stärkt den Körper und sorgt an dunklen Herbstabenden für positive Stimmung. Aber auch das richtige Outfit trägt zum Wohlbefinden bei.

-Gute Turnschuhe, bequeme Kleidung und Funktionswäsche bei langem Training gehören zur Grundausstattung, rät Katharina Rosenbusch vom Leitungsteam des Fitness- und Gesundheitszentrums des Eimsbüttler Turnvereins (ETV) in Hamburg.

Turnschuhe seien das Wichtigste, weil die Füße beim Sport extrem belastet werden. Je mehr gehüpft und gesprungen wird, desto besser muss der Schuh sein, sagt die Trainerin. Ein guter Sportschuh ist durchgehend gedämpft und hat eine flexible Sohle, damit der Fuß vorn gut abrollen kann, erklärt Tanja Engels, Sportmedizinerin in Bietigheim-Bissingen. Sonst komme es leicht zu Schmerzen und Reizungen der Knochenhaut.

Auch wenn die Optik eine gewichtige Rolle spielt - ausschlaggebend sollten die inneren Werte eines Schuhs sein. Die Hersteller setzen mittlerweile komplett auf High-Tech: Eine Gel-Dämpfung auf Silikonbasis soll etwa in Modellen von Asics für eine möglichst geringe Belastung der Gelenke sorgen, so Melanie Sevenech vom Marketing der Firma mit Deutschlandsitz in Neuss. Bei Nike sollen Luftpolster in der Sohle Abhilfe bringen.

Die Wahl der Kleidung hängt von den eigenen Vorlieben und der Intensität des Sports ab. Viele Freizeitsportler tragen gern Baumwolle, sagt Rosenbusch. In den Sportgeschäften findet sich aber auch eine Vielzahl von Kunstfasern, die feuchtigkeitsregulierend wirken. Solche Materialien trockneten schneller, bestätigt Trainerin Rosenbusch. Sie seien besonders für intensives Training über mehrere Stunden geeignet, um Erkältungen durch nasse Kleidung zu vermeiden.

Modisch vorne liegen in dieser Saison körpernahe Schnitte, die laut Tanja Schmieder vom Sportmodenhersteller Champion in München die Aufnahme der Feuchtigkeit unterstützen. Farblich entschieden sich die Designer des Unternehmens mit Weiß, Grau und Schwarz für die dezente Variante. Beim Hersteller Luhta werden die klassischen Sportfarben ergänzt durch kräftiges Türkis, Blau und Rot. Blau und Rot in diversen Abstufungen setzen auch in der aktuellen Damenkollektion von Nike Akzente, dazu kommen Natur- und Pastelltöne.

Breit ist die Palette der Stilformen: Zu den wichtigsten Themen zählt der Retrolook. Die Firma S. Oliver aus Rottendorf (Bayern) vereinigt in ihrer neuen Sportkollektion Flash-punk beispielsweise Tanzmode mit Punk-Elementen. Bauchfreie Ringeltops und T-Shirts mit aufgedruckten Nummern wie beim Hersteller Venice Beach aus Hamburg oder bei Nike erinnern eher an den College-Look der siebziger Jahre.

Intensiv kümmern sich die Hersteller mittlerweile um Anhängerinnen sanfter Sportarten wie Yoga oder Stretching. Je größer die Bewegungen, desto dehnbarer muss die Kleidung sein, so Fitness-Expertin Rosenbusch. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Kleidung nicht zu eng sitzt, rät Tanja Engels. Es schadet dem Bindegewebe, wenn es eingeschnürt wird.Gleiches gelte für Sport-BHs. Ein großer Busen sollte beim Sport von einem BH gehalten und gestrafft werden, besonders bei bewegungsintensiven Übungen. Sonst könne es zu Rückenschmerzen und Rissen im Bindegewebe kommen.

Aber der BH darf nicht einschnüren oder Druckstellen verursachen. Die meist für verschiedene Belastungsstufen angebotenen Sport-BHs verfügen deshalb meist über gepolsterte Träger und flache Nähte. Bei geringem Brustumfang ist ein BH nicht unbedingt nötig, sagt Engels. Im Gegenteil - ohne Stütze durch den BH werde die Brustmuskulatur beim Sport besser gestärkt.
dpa/gms