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Aktualisiert am
17. Dezember 2018


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Grapefruitkernextrakt heilt Krebs? Studien, Wirkung, Anwendung

Sonstiges

Das Grapefruitkernextrakt wird aus den Kernen der Grapefruit gewonnen. Es ist ein rein pflanzliches und hochkonzentriertes Extrakt und ist vor allem dank seiner antimikrobiellen Effekte so bekannt geworden.

Grapefruit
JillWellington | Pixabay
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as Grapefruitkernextrakt kann sehr zielgerichtet und dadurch sehr wirkungsvoll eingesetzt werden. Es hat eine antibakterielle, antivirale und fungizide Wirkung. Das Grapefruitkernextrakt kann also sehr vielseitig eingesetzt werden. Hinzukommt, dass die Inhaltsstoffe des Grapefruitkernextrakts auch eine Antioxidans sind und freie Radikale neutralisieren.

Grapefruitextrakt das natürliche Mittel für die tägliche Mundhygiene

Viele wissenschaftliche Studien belegten die Wirkung als natürliches Antibiotikum. Es hilft bei Grippe, Pilzinfektionen und auch bei Durchfall. Grapefruitextrakt eignet sich sogar für die Mund- und Zahnpflege. 2010 entdeckte man an der Universidad Autónoma Metropolitana in Mexiko City, dass Grapefruitextrakt das Wachstum von Bakterien im Mund bis zu 48 Stunden lang unterdrücken kann. Außerdem hilft es gegen dentalen Plaque und eignet sich hervorragend als Antiseptika im Mundwasser. Einfach 1-3 Tropfen in ein Glas mit lauwarmen Wasser geben und fertig.

Grapefruitextrakt gegen Bakterien und Viren

Das Grapefruitextrakt sorgt für eine Desorganisation der Zellmembran und verhindert dadurch die Aufnahme von Aminosäuren, der Parasit verhungert. Außerdem führt Grapefruitextrakt dazu, dass der Teil der Zellen mit einem niedrigen Molekulargewicht quasi ausbluten, sie sickern heraus. Laut einer Studie, welche 2004 veröffentlicht wurde, wirkt Grapefruitextrakt bei mehr als 800 Viren und Bakterien.

Grapefruitkernextrakt gegen Helicobacter pylori

In einer polnischen Studie im Jahr 2004 fanden die Wissenschaftler heraus, dass Grapefruitkernextrakt sehr gut bei einer entzündeten Magenschleimhaut ist, da es selbst gegen das hartnäckige Magenbakterium Helicobacter pylori hilft. Dieses Bakterium ist für Gastritis, also Magenschleimhautentzündungen, verantwortlich. Es gilt sogar als Verursacher von Magengeschwüren, Zwölffingerdarmgeschwüren und Magenkrebs.

Auch eine italienische Studie bestätigt die Studie aus Polen, nämlich dass das hartnäckige Magenbakterium durch verdünntes Grapefruitkernextrakt bereits in seinem Wachstum gehemmt wird und sogar abgetötet werden kann.

Grapefruitkernextrakt gegen Pilzinfektionen

Pilzinfektionen kennt man vor allem auf der Haut, als Fußpilz oder auch als Scheidenpilz. Es klingt oftmals eher harmlos, wenn man von einer Pilzinfektion spricht, aber diese Infektionen können bis in den Blutkreislauf vordringen und so auch auf die inneren Organe übergehen. Die Pilzinfektion kann so den ganzen Körper befallen.

Einige Studien belegen, dass Grapefruitkernextrakt bei über 100 Pilzarten hilft, dank seiner antimykotischen Wirkung.

2001 belegte eine polnische Studie, dass Grapefruitkernextrakt den Wachstum von Hefepilzen hemmt. Darunter auch den Candida albicans, dieser Pilz kann zu massiven Verdauungsproblemen, Heißhungerattacken, chronischen Scheidenpilz und zu chronischen Müdigkeitszuständen führen. Es kann vorkommen, dass Betroffene jahrelang unter den Symptomen dieses Pilzes leiden ohne dass ihnen geholfen werden kann. Die Betroffenen bekommen oft nur durch das Internet oder durch einen Therapeuten der naturheilkundlich orientiert ist den Tipp Grapefruitkernextrakt zu Hilfe zu nehmen. Nach der Einnahme von Grapefruitkernextrakt tritt bei den Betroffenen schnell eine Linderung der Symptome ein.

Grapefruitkernextrakt als Antibiotika

Im Jahr 2002 belegte eine Studie der University of Texas, dass Grapefruitkernextrakt auch bei einer hohen Dosis nicht giftig ist und auch bei einer äußerlichen Anwendung über einen längeren Zeitraum genutzt werden kann. Ausnahme ist natürlich eine allergische Reaktion, wer auf Zitrusfrüchte allergisch reagiert, sollte vorsichtig sein.

Antibiotika hat, wie alle Medikamente, Nebenwirkungen darunter eine der bekanntesten die Schädigung der Darmflora. Eine gesunde Darmflora ist wichtig für das gesamte Immunsystem. Zudem wirken Antibiotika nur gegen Bakterien, aber nicht gegen Pilzinfektionen.

Grapefruitkernextrakt greift die Darmflora nicht an und schädigt diese auch nicht, im Gegenteil sie sorgt dafür dass eine zuvor nicht intakte Darmflora wieder aufgebaut wird. Das Immunsystem wird gestärkt sowie die körpereigenen Abwehrkräfte und Selbstheilungskräfte.

Die im Grapefruitkernextrakt enthaltenen Flavonoide stimulieren die Immunabwehr und es werden mehr Antikörper gebildet. Die Antikörper können dann den Bakterien, Pilzen und Viren den Kampf ansagen. Grapefruitkernextrakt hilft also in doppelter Hinsicht, es bekämpft die schlechten Bakterien, Viren und Pilze und unterstützt gleichzeitig den Körper darin, das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte zu stärken.

Grapefruitkernextrakt – keine Resistenzbildung

Gegen Antibiotika können die Bakterien immun werden und es kann sich eine Resistenz gegen das Antibiotikum bilden. Gegen Grapefruitkernextrakt kann der Körper keine Resistenzen bilden. Der Grund dafür ist, dass die Strukturen beim Grapefruitkernextrakt viel komplexer sind, als die Strukturen eines Antibiotika. Die Bakterien können so nicht den passenden Schlüssel finden und keine Resistenz bilden.

2004 wurden in einer Studie (Journal of Physiology and Pharmacology) belegt, dass Grapefruitkernextrakt nicht nur eine antimikrobielle Wirkung hat, sondern auch eine organschützende Wirkung aufweist. In der Studie wurde das Augenmerk besonders auf die Bauchspeicheldrüse gelegt.

Grapefruitkernextrakt bei Bauchspeicheldrüsenentzündung

Polnische Forscher konnten in einer Untersuchung die positive Wirkung von Grapefruitkernextrakt auf Entzündungen der Bauchspeicheldrüse nachweisen. In dieser Studie konnte die entzündungshemmende Wirkung auf die entzündeten Stellen der Bauchspeicheldrüse nachgewiesen werden. Auch bei bereits beginnenden Veränderungen des Gewebes schützt Grapefruitkernextrakt und wirkt bereits vorbeugend. Die schützende Wirkung entsteht durch das Flavonoid Naringenin. Dies ist ein antioxidativer Pflanzenstoff und für den bitteren Geschmack der Grapefruit verantwortlich.

Grapefruitkernextrakt gut für die Gefäße

Naringenin kann sogar vor dem Metabolischen Syndrom schützen. Unter dem Metabolischen Syndrom versteht man die vier häufigsten Zivilisationskrankheiten der westlichen Welt, dieses sind: Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und ein hoher Blutfettspiegel. Das Flavonoid hilft den Gefäßwänden sich abzudichten, sie elastisch zu halten und Mikroablagerungen zu reduzieren. Weiterhin hilft Naringenin den Hämatokrit-Wert zu normalisieren und den Abbau von alten roten Blutkörperchen zu fördern. Es senkt einen erhöhten Cholesterin- und Triglyceridwert und verbessert somit die komplette Blutqualität.

Ein weiteres Flavonoid im Grapefruitkernextrakt ist das Hesperidin, welches sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Es verbessert die Funktionen der Kapillaren und hilft dabei einen erhöhten Blutdruck zu senken. Bei Venenproblemen hilft es auch sehr und schützt die Venen.

Grapefruitkernextrakt in Kosmetika und im Haushalt

Grapefruitkernextrakt kann auch im Haushalt eingesetzt werden und sogar bei der Herstellung von Kosmetika kann es zum Einsatz kommen. Es eignet sich als natürliches Konservierungsmittel, da es antibakteriell ist. Wenn zuhause selbst Kosmetika in Form von Salben, Zahnpasta und Cremes hergestellt werden, kann Grapefruitkernextrakt helfen die Haltbarkeit zu verlängern. Bei Parodontitis oder auch bei Zahnfleischproblemen kann Grapefruitkernextrakt verwendet werden, um die Zahnbürste zu desinfizieren, hierzu genügen einige Tropfen.

Grapefruitkernextrakt ist auch eine sehr gute natürliche Mundspülung. Die antiseptische Wirkung des Grapefruitextrakt wirkt sich positiv auf die Mundhygiene aus. Einfach dreimal täglich 1-3 Tropfen in ein Glas mit lauwarmen Wasser geben und gurgeln. Selbst bei Heiserkeit hilft diese Spülung, dazu dreimal täglich 1-5 Tropfen Grapefruitkernextrakt gurgeln.

Grapefruitkernextrakt wird in den USA schon lange als Desinfektionsmittel im Haushalt aber auch in der Medizin, Industrie und auch in der Landwirtschaft eingesetzt. Im Haushalt ist es besonders in Haushaltsreinigern, Spülmitteln und Teppichreinigern vorhanden. In der Medizin findet es seinen Einsatz als Desinfektionsmittel in Krankenhäusern, da es antibakteriell, antiviral und pilzabtötend wirkt. Aber im Gegensatz zu den chemischen Mitteln ist Grapefruitkernextrakt ohne Nebenwirkungen. Für eine gute Mundhygiene reicht es auch aus einen Tropfen Grapefruitkernextrakt auf die angefeuchtete Zahnbürste zu geben und die Zähne zu putzen.

Grapefruitkernextrakt bei Schnupfen

Selbst bei Schnupfen kann Grapefruitkernextrakt helfen, dazu einfach Grapefruitkernextrakt als Nasenspray dreimal täglich in die Nase sprühen. Für eine noch schnellere Heilwirkung sollte Grapefruitkernextrakt zusätzlich noch innerlich angewendet werden.

Grapefruitkernextrakt bei Akne und unreiner Haut

Bei unreiner Haut kann Grapefruitkernextrakt unterstützend angewendet werden, einfach einen Tropfen auf das angefeuchtete Gesicht geben und mit feuchten Händen einmassieren. Dann ein bisschen einwirken lassen, abwaschen und das Gesicht vorsichtig trocken tupfen. Sollte etwas vom Grapefruitkernextrakt ins Auge gelangen dieses gründlich mit Wasser auswaschen.

Grapefruitkernextrakt bei juckender Kopfhaut und Schuppen

Bei juckender Kopfhaut und Schuppen einfach 5 – 10 Tropfen Grapefruitkernextrakt in eine Portion Shampoo mischen und ganz normal auf die nassen Haare geben und einmassieren. Ungefähr zwei Minuten einziehen lassen und gut auswaschen.

Grapefruitkernextrakt bei Fußpilz, Nagelpilz und Schweißfüßen

Das Grapefruitkernextrakt kann bei einem nicht zu empfindlichen Nagel pur aufgetragen werden oder aber man mischt es mit Körper Öl in einem 1:1 Verhältnis. Die befallenen Nägel zu Beginn der Behandlung etwa alle drei bis vier Tage behandeln, später reicht es aus, wenn sie alle drei bis vier Wochen behandelt werden. Um eine Neuinfektion zu verhindern kann das Extrakt beim Waschen von Socken und Strümpfen einfach in das letzte Spülwasser gegeben werden, dazu etwa 20 Tropfen Grapefruitkernextrakt verwenden.

Bei Schweißfüßen einfach 30 bis 50 Tropfen in eine Schüssel mit warmen Wasser geben. Das Wasser sollte bis zum Knöchel reichen. Die Füße einfach 5 bis 10 Minuten in dem Wasser baden und danach sehr gut abtrocknen.

Grapefruitkernextrakt – Qualität

Das Extrakt wird am besten gewonnen durch ein möglichst schonendes Verfahren, wie z.B. Kaltwasserauszug. Für eine gute Qualität sollte das Extrakt frei sein von Zusätzen. Ein wichtiges Merkmal für gute Qualität ist ein hoher Wirkstoffanteil an Bioflavonoiden und auch von antimikrobiellen Substanzen. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, den Hersteller direkt anzuschreiben und nach den Wirkstoffmengen zu fragen, so lassen sich die verschiedenen Anbieter gut vergleichen und eine Kaufentscheidung kann getroffen werden.

Egal welcher Hersteller oder welche Qualität, Grapefruitkernextrakt sollte nicht ins Auge gelangen und mit Ausnahme von Nägeln, auch nicht pur auf die Haut gelangen. Für die äußere Anwendung sollte es verdünnt werden.

Grapefruitkernextrakt wie anwenden?

Die Dauer der Anwendung hängt ganz von der Erkrankung ab. Bei bestimmten Darmpilzen, Parasiten und Bakterien sollte das Extrakt mindestens sechs Wochen innerlich eingenommen werden. Das Helicobacter pylori ist zum Beispiel ein sehr hartnäckiges Bakterium, welches lange braucht um vollends bekämpft zu werden, es wird empfohlen auch noch eine Woche nach dem Abklingen der Symptome das Extrakt weiter einzunehmen.

Bei Erkältungen, Grippe, Husten, Schnupfen, Entzündungen oder Parasiten wird Grapefruitkernextrakt innerlich angewandt, dafür sollte mit einer geringen Einstiegsdosis begonnen werden und diese dann allmählich gesteigert werden. Zu Beginn 1 bis 3 Tropfen in ein Glas mit Wasser oder Saft geben und allmählich die Dosis auf dreimal täglich 3 bis 15 Tropfen steigern.


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