Cheat Days – die Wunderwaffe erfolgreicher Diäten?
Das Konzept der Cheat Days ist nicht erst seit Dwayne Johnsons Pancake-Frühstück bekannt.
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum Menschen sich an einen strikten Ernährungsplan halten. Manch einer möchte Muskeln aufbauen und seine Fitness verbessern, während andere ihr Körpergewicht reduzieren wollen.
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n jedem Fall bedeutet das Einhalten einer gesunden Ernährung, dass auf viele ungesunde, aber leckere Sachen verzichtet werden muss. Um Heißhunger vorzubeugen und sich etwas zu gönnen, setzen manche auf einen sogenannten Cheatday - aber ist dies wirklich eine gute Idee?
Wer eine Diät einhält, hat trotzdem manchmal Appetit auf Kuchen, Burger und Schokolade. Diese Lebensmittel und Speisen sind aber natürlich nicht erlaubt, weder für ambitionierte Sportler, noch für Übergewichtige. Damit der Heißhunger auf Zucker und Fett nicht zu übermächtig wird, integrieren nicht wenige Menschen einen Cheatday in ihr Leben. Dies bedeutet, dass an sechs Tagen in der Woche gesund und nach Plan gegessen wird. An einem Tag aber darf das gegessen werden, worauf die betreffende Person gerade Lust hat. Anstelle von Salat und magerem Fleisch kommen dann Pizza und Eis auf den Tisch. Der Cheatday, also der Schummeltag, dient in erster Linie dazu, die Motivation zu erhalten und sich selbst für die Disziplin und die Fortschritte zu belohnen. Besonders zu geselligen Anlässen wird die Diät gerne vorübergehend ausgesetzt.
Grundsätzlich klingt ein Schummeltag für viele Menschen, die ansonsten streng auf ihre Ernährung achten müssen, wie eine richtig gute Idee. Experten sind aber nicht der Meinung, dass sich der Cheatday für alle eignet. Wer beispielsweise hart trainiert, um Muskeln aufzubauen, kann seinen wöchentlichen Fortschritt mit einem solchen Ausreißer direkt wieder zunichtemachen. Und auch Übergewichtige tun sich selten etwas Gutes, wenn sie sich an einem Tag in der Woche uneingeschränkt alles erlauben. Eine Ernährungsumstellung muss konsequent durchgehalten werden, damit sich der Körper daran gewöhnen und den Stoffwechsel anregen kann. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass der Cheatday als Ausrede für inkonsequentes Verhalten vorgeschoben wird. Und nicht jedem Menschen fällt es nach einem ausgiebigen Gelage leicht, am nächsten Tag wieder zur Diät und gesunden Ernährung zurückzukehren und dabei konsequent zu bleiben.
Dass sich der allseits beliebte Cheatday nicht nur jeden eignet, bedeutet aber nicht, dass Snacks oder ungesunde Mahlzeiten vollkommen tabu sein müssen. Fitness- und Ernährungsexperten raten an dieser Stelle dazu, anstelle eines ganzen Tages nur ein Cheat-Meal pro Woche einzuschieben. Es wird also nur zu einer Mahlzeit das gegessen, was ansonsten vom Speiseplan gestrichen wurde. Auf diese Weise ist der Schaden deutlich geringer: Bei einer Diät zur Gewichtsreduktion etwa halten sich die Kalorien, die bei einer Mahlzeit aufgenommen werden, in Grenzen und lassen sich eher wieder ausgleichen. Dafür darf es dann tatsächlich auch einmal ein Burger mit Pommes oder eine dick belegte Pizza sein. Die Hauptsache ist, dass es bei diesem einen Ausreißer bleibt und der individuelle Ernährungsplan ansonsten konsequent eingehalten wird. Dann klappt es auch mit der Diät oder dem Muskelaufbau.
Das Konzept der Cheat Days ist nicht erst seit Dwayne Johnsons Pancake-Frühstück bekannt.
Der Artikel wurde am
03. Mai 2022
aktualisiert.
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