Der Sommer beglückt uns leider nur wenige
Monate im Jahr. Gerade zum Jahresende überwiegen die Tage mit Dauerregen,
langen Nächten, Nebelschwaden und Kälte. Training außerhalb der Wohnung oder
des Fitnessstudios macht unter solchen Umständen eher weniger Spaß. Die Lösung
ist ein Heimtrainer. Mit so einem Gerät im eigenen Wohnzimmer ist
wetterunabhängiges Training möglich. Trotzdem werden viele Kilometer
zurückgelegt und gleichzeitig der Körper definiert. Je nach Gewicht verbrennt
der Mensch bei einer Stunde Training auf dem Heimtrainer etwa 600 Kalorien. So
ist der Heimtrainer auch gut für die Fettverbrennung beziehungsweise für die
Reduzierung des Körperfetts einsetzbar. Wichtig ist es, während des Trainings
auf die Haltung zu achten. Sonst drohen Verspannungen, die in Rücken- und
Gelenkschmerzen enden können. Es ist also essentiell, einen guten Sitz auf dem
Heimtrainer zu haben und auch die Griffe richtig zu umfassen. Auf diese Weise
lässt sich auch der eigene Trainingserfolg steigern.
Die richtige Satteleinstellung
finden
Genau wie auf dem Fahrrad ist es auf dem
Heimtrainer wichtig, die perfekte Sattelhöhe zu finden. Ist der Sitz zu tief
eingestellt, werden nicht alle Muskeln angesprochen und die Kraft ist deutlich
verringert. So können durch den falschen Winkel im Knie auch schnell
unvorteilhafte Gelenkbelastungen entstehen. Der Sattel ist bestenfalls an die
Größe anzupassen. Das Knie sollte allerdings auch nicht komplett gestreckt
werden, wenn der “Fahrer” in die Pedale tritt. Entscheidend ist es, einen goldenen
Mittelweg zu finden. Neben dem Sattel
kommt es auch auf die richtige Lenkereinstellung an. Meistens sind die
Lenker der verschiedenen Heimtrainer flexibel. Ist das möglich, empfiehlt es
sich, mehrere Positionen des Lenkers auszuprobieren. Nach Möglichkeit ist die
aufrechte Position zu testen. Hierbei sollte man auf einen geraden Rücken
achten. Sinnvoll ist es auch, die Rennhaltung zu testen. In dieser Position ist
ebenfalls ein gerader Rücken zwingend notwendig.
Die Hände richtig halten
Durch häufige Nutzung des Heimtrainers werden
auch die Hände beziehungsweise die Griffe stark beansprucht. Sportexperten
empfehlen, die Hände während des Trainings als Verlängerung der Unterarme zu
halten. Hände sollten nicht verdreht und Gelenke auch nicht angewinkelt werden.
Wenn es um die Griffe geht, sollte man diese diese eher locker und nicht zu
verkrampft umfassen. So werden empfindliche Handgelenke nicht zu sehr belastet.
Rückenschonend trainieren
Das Wichtigste: Bitte den Buckel vermeiden. Ist der Rücken während des Trainings rund, können Rückenbeschwerden die Folge sein. Oberkörper strecken ist die Regel Nummer 1. Die Schulterhaltung ist außerdem von hoher Wichtigkeit. Die Schultern sollten entspannt sein. Werden sie zu sehr hochgezogen, ist die Muskelanspannung zu groß. Nicht nur Rückenschmerzen sind die Folge daraus. Auch Kopfschmerzen können möglich sein. Als Faustregel kann man sich merken, die Schultern immer wieder bewusst nach unten zu ziehen. Dadurch entsteht automatisch eine Haltung, die rückenschonend ist.
Die perfekte Trainingsintensität
festlegen
Wie bei jedem Sport ist es auch beim
Heimtraining wichtig, die Trainingsintensität auf das eigene Fitnesslevel
anzupassen. Realistische Trainingsziele halten die Motivation aufrecht. Nur
fünf Minuten Training können für den Anfang schon ausreichend sein. Es wird
immer leichter werden und dann wird auch der Spaßfaktor steigen. Grundsätzlich
ist es auch wichtig, das Training in den Tagesablauf zu integrieren. Sonst
verstaubt der Heimtrainer schnell im Keller und das wäre ja wirklich schade.
Den richtigen Heimtrainer finden
Zuerst sollten Fitnessfans überlegen, was sie mit dem
Gerät erreichen möchten. Es gibt viele Möglichkeiten: die Oberkörpermuskulatur
trainieren, die Ausdauer verbessern oder auch Fett abbauen. Es gibt vor der
eigenen Anschaffung auch die Möglichkeit, bei einem Schnuppertraining im
Fitnessstudio herauszufinden, ob das angedachte Gerät das richtige ist. Online
gibt es ebenfalls eine große Auswahl an guten Heimtrainern und Ergometern.
Dort können sich Interessierte umfassend informieren und das Gerät finden, was
für die eigenen Bedürfnisse perfekt ist. Ist der Heimtrainer dann endlich da,
sollte er mit einem geschulten Blick unter die Lupe genommen werden. Es ist sinnvoll,
den Heimtrainer anzusehen wie ein normales Fahrrad. Das Tretlager darf nicht
“eiern”. Der Sattel sollte bequem und der Lenker höhenverstellbar sein. Ein
Heimtrainer ist übrigens für Menschen mit Knieproblemen besonders passend.
Diese werden hier entlastet.