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Warum du trotz Asthma aktiv sein solltest
Etwa 5 bis 7 Prozent aller Deutschen leiden an der chronischen Atemwegserkrankung Asthma. (Quelle: rki.de)
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ie gute Nachricht ist jedoch, dass die Krankheit mit der richtigen Medikation sowie einem gesunden Lebensstil meistens gut unter Kontrolle gehalten werden kann. Zu einer optimalen Lebensführung gehört natürlich auch ausreichend Bewegung - diese trainiert nicht nur die Muskulatur, sondern auch das Herz-Kreislauf-System.
Die besten Sportarten und Sicherheitstipps
Des Weiteren sind Sport und Co. auch ideal für den Stressabbau geeignet und können so das gesamte System stärken. Doch wie sollte man bei Asthma überhaupt an das Thema Sport und Bewegung herangehen? Welche Gefahren gibt es und worauf sollte man lieber verzichten? In diesem Artikel erfährst du es!
Welche Vorteile hat körperliche Betätigung bei Asthma?
Gerade bei Asthma kann Sport fast schon als "Medikament" ohne Nebenwirkung verstanden werden: Schließlich stärkt regelmäßige Bewegung das Immunsystem, hält belastendes Übergewicht im Zaum und kann auch das Lungenvolumen steigern. Wer also auch als Asthmatiker so fit wie möglich sein möchte, sollte sich dringend ausreichend bewegen. Zusätzlich verbesserst du durch körperliche Aktivität nicht nur deine Peak-Flow-Werte, sondern trainierst auch die Atemmuskulatur.
Welche Sportarten sind für Asthmatiker zu empfehlen?
Du hast Lust bekommen, deinem Asthma mit schweißtreibender Bewegung so richtig zu trotzen? Wunderbar – wichtig ist, dass du dich langsam an das Thema herantastest und zu deiner eigenen Sicherheit mit sanften, kurzen Einheiten beginnst – je fitter du wirst, desto länger und intensiver kannst du weiter trainieren. Ausdauersportarten wie die folgenden sind gerade für Asthma-Patienten ideal:
- Wandern
- Schwimmen
- Joggen
Generell solltest du eine Sportart wählen, die dir persönlich gefällt, ohne dich dabei zu überlasten, wie dies beispielsweise bei Sportarten wie Squash oder Fußball der Fall sein könnte. Ausdauersportarten mit eher gleichmäßiger Bewegungsweise wird daher häufig bevorzugt.
HIIT-Training, Sprints oder Tennis sollten ebenfalls mit Vorsicht genossen werden, da sie Herz und Lunge zu sehr fordern und du schnell einmal „außer Atem“ kommen kannst. Allerdings solltest du individuell darauf schauen, was dir guttut – schließlich ist Belastbarkeit stets individuell und subjektiv.
Tai-Chi, Yoga und Qi-Gong sind übrigens auch Sportarten, die Asthmatiker guten Gewissens ausüben können – diese arbeiten nicht nur mit bestimmten Atemtechniken, sondern sorgen auch für einen sanften, aber nachhaltigen Stressabbau!
Sicherheit geht vor: Was du bei deinem Training als Asthmatiker unbedingt beachten solltest
So gesund und wichtig Sport und Bewegung gerade auch für Asthmatiker sind, so wichtig ist es auch, stets auf die eigene Sicherheit zu achten:
- Nimm deine Medikamente regelmäßig ein
- Bespreche im Vorfeld mit deinem Arzt, ob es für dich einschränkende Faktoren beim Sport gibt
- Achte darauf, dass dein Notfallspray beim Training stets dabei ist
- Beginne und beende deine Trainingseinheiten am besten mit einigen Atemübungen
- Solltest du allergisches Asthma haben, solltest du am besten nur früh morgens oder am späten Abend im Freien trainieren (dies gilt insbesondere bei Pollenallergien)
- Beende dein Training bei Unwohlsein, Atemnot oder Schmerzen sofort
Asthma-Medikamente sind unabdingbar
Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Asthma-Medikamenten, die die Lebensqualität und Sicherheit der Betroffenen deutlich steigern können. Zu diesen gehören beispielsweise Foster Spray, Salbutamol oder Viani mite. Welches Medikament sich im Einzelfall am besten eignet, die Anwendungsweise sowie mögliche Risikofaktoren solltest du unbedingt mit einem Facharzt deiner Wahl besprechen.