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Eiweißriegel selber machen: Der 3-Minuten-Trick
Kann man eigentlich Eiweißriegel selber machen? Oh ja, das geht und es gibt einige gute Gründe und viele leckere Rezepte für Proteinriegel mit unterschiedlichen Zutaten. Insbesondere die natürlichen Eiweißriegel lassen sich ganz problemlos selber machen.
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ir haben uns einmal ausgiebiger mit dem Thema "Eiweißriegel selber machen" beschäftigt und zeigen Dir hier ein paar leckere Rezepte für Einsteiger, mit wenig Aufwand und Zutaten, die Du in jedem besseren Supermarkt findest …
Proteinriegel sind ein gesunder und sättigender Snack für unterwegs. Vor oder nach dem Training liefern sie nicht nur schnell Energie, sondern liefern auch wichtige Proteine und unterstützen so den Muskelaufbau.
Doch leider sind herkömmliche Eiweißriegel nicht gerade preisgünstig, je nach Marke und Qualität kostet ein Riegel zwischen einem und drei Euro.
Vor allem, wenn man nicht unbedingt die auf Molkenprotein basierenden Drogeriemarktprodukte kaufen möchte, gehen Fitnessriegel richtig ins Geld.
Vegane und alternative Riegel mit natürlichen Zutaten gibt es inzwischen von vielen Herstellern. Ein Blick auf die Zutatenliste lässt den Gedanken aufkommen, es einfach mal mit selbstgemachten Proteinriegeln zu versuchen.
Kohlenhydratfalle Eiweißriegel: Vorsicht vor dem Glycerin!
Schaut man sich die Nährwertangaben auf den meisten Eiweißriegeln einmal genauer an und vergleicht die Gesamtkalorienmenge mit den einzelnen Nährstoffmengen, so fällt oft auf, dass die Kalorienmengen nicht übereinstimmen.
Das liegt an dem Inhaltstoff Glyzerin, der keinem der drei Nährstoffe Eiweiss, Kohlenhydrate und Fett genau zugeordnet werden kann.
Sicher ist, dass es kein Fett ist, da es keine Fettsäuren enthält. Und auch Protein scheidet aus, da es keinen Stickstoff enthält. Deshalb ordnet der Gesetzgeber Glycerin in die Kategorie der Kohlenhydrate ein!
Viele Firmen haben jedoch ihre eigene Interpretation der Vorschriften und gehen deshalb sehr großzügig mit der Auflistung um, was bedeutet, dass es oft nicht erwähnt wird. Denn Bodybuilder wollen mit einem Proteinriegel hauptsächlich Protein zu sich nehmen und nicht Kohlenhydrate.
Glyzerin wirkt sich im Körper (im Gegensatz zu echten Kohlenhydraten) nicht unbedingt auf den Energiestoffwechsel aus, es wird eher für den Aufbau von verschiedenen Geweben verwendet.
Nimmt man jedoch große Mengen dieser Riegel zu sich oder befindet man sich in einer kohlenhydratsreduzierten Diät, kann es durchaus passieren, dass sich Glyzerin in ein normales Kohlenhydrat umwandelt und schlimmstenfalls den Fettabbau behindert.
Besonders für Diabetiker kann das fatale Folgen haben! Ein Grund mehr, seine Eiweißriegel in Zukunft selbst zu machen.
Proteinriegel selber machen – so geht’s
Es gibt viele verschiedene Rezepte für Eiweißregel im Internet. Hier ist im Prinzip für jeden etwas dabei. Egal ob mit Proteinpulver für den Bodybuilder, mit Haferflocken oder Nüssen für den Veganer oder mit ganz gewöhnlichen, preiswerten Zutaten aus dem Kühlschrank – es ist für Abwechslung gesorgt.
Der einzige Nachteil der selbst gemachten Riegel ist die kurze Haltbarkeit. Sie sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von einer Woche verzehrt werden.
Was wird benötigt?
Bei unserem ersten Riegel stammen die Proteine aus natürlichen Zutaten, sie enthalten Eier und Magerquark. Das Rezept lässt sich beliebig abwandeln und nach Geschmack mit zusätzlichen Zutaten wie gehackter Schokolade oder getrockneten Früchten ergänzen.
Für die Eiweißriegel ohne Backen haben wir auf Erdnussbutter und Agavensirup gesetzt, um dem ganzen den nötigen Halt zu geben. Wenn Du diese Kalorienbomben reduzieren möchtest, kannst Du versuchen, die nötige Konsistenz mit etwas Mandelmilch zu bekommen.
Neben den Zutaten für das Rezept werden verschiedene Küchenutensilien benötigt. Im Prinzip können die Zutaten auch mit einem Handmixer zusammengerührt werden, für viele Rezepte ist es aber wichtig, dass die einzelnen Zutaten der Masse sehr gleichmäßig miteinander vermischt werden.
Teilweise ist der Teig auch relativ zäh. Wer regelmäßig Eiweißriegel selber machen möchte, braucht eine gute Küchenmaschine.
Darüber hinaus wird eine mittelgroße Backform mit einem hohen Rand wie zum Beispiel eine Brownieform benötigt. Das Backblech wäre zu groß, eine große Auflaufform funktioniert ganz gut. Damit die Riegel nicht ankleben, wird die Form mit Backpapier ausgelegt.